Samstag, 9. August 2008

Verkostungsnotiz: Riesling Spätlese, Weingut Feilen, Mosel, 2005, trocken


Eine Freundin von mir gab mir eine Kiste Weine Ihres Onkels zum probieren. Ich wusste zu beginn nicht, dass ihr Onkel Franz Feilen ist. Ich habe dann mitbekommen, dass er doch recht bekannt ist in Neumagen-Dhron, wo das Weingut liegt.

Da begann ich mal mit der ersten Flasche, mit der Riesling Spätlese. Und ich muss sagen, es ist ein besonderer Wein.
Die Farbe zart gelb/grünlich, dichte Struktur. Der Geruch erinnert stark nach Honigmelone und Akazienhonig, außerdem ist ein Hauch von Dattel und Rosine zu erkennen. Bei einem weiteren Umschwenken ist ein leichter Petrolgeruch erkennbar und ein Nachhall von Banane.
Beim ersten Schluck war ich schon sehr beeindruckt. Man denkt, dass man in eine frische, knackige Traube beißt. Herrlich frisch, spritzig und lebendig mit kribbelnder Säure und zarter Süße. Es ist eine herrliche Kombination. Ihm fehlt leider etwas an Frucht und Eleganz, aber das macht gar nichts, da der Geschmack alles durch seine Einzigart wieder wett macht. Aber die Aromen kommen leider nicht so gut zur Geltung, wie man dem Geruch nach erhofft und er kommt nicht an den Wein vom Römerhof heran.
Er hat aber einen langen Abgang und bleibt daher in Erinnerung. Ich bin gespannt auf die anderen Weine vom Weingut Feilen. Also ein absolutes Muss für einen Riesling Fan.


Gruß

Esther

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