Entschuldigung, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Abe rich hatte einiges um die Ohren. Aber ich verspreche mich zu bessern und jetzt euch immer auf dem Laufenden zu halten. Daher hier mein erster Bericht, von einigen die noch folgen, über meine Weinerfahrungen.
Ich hoffe ihr bleibt mir trotzdem treue Leser und schreibt mir auch mal eure Meinung.
In Markgröningen in Baden-Württemberg hat ein sehr empfehlenswerter, kleiner Franzosen-Laden eröffnet. Der Besitzer beschäftigt sich vor allem mit Bordeaux und veranstaltet immer mal wieder Wein-Events. Ich hatte die Chance bei einer Bordeaux-Verkostung teilnehmen zu könne, wo Bordeaux aus den Jahren 1976-1990 verkostet wurden.
Die Veranstaltung spielte sich im Wimpelin-Haus in Markgröningen ab, welches ein sehr schönes Ambiente durch altes Gemäuer und Holzbalken bietet.
Der Veranstalter servierte zusätzlich zu den besonderen Weinen auch noch vorzügliche Speisen. Zur Vorspeise gab es eine Lamm-Steinpilz Terrine mit Feldsalat, dann gab es ein Boeuf Bordelaise und als Nachspeise eine Creme Brulee die alles übertraf. Alles natürlich vom Veranstalter selbst zubereitet. Den krönenden Abschluss bot dann eine kleine feine Käseauswahl.
Nun aber zu den Weinen. Ich werde mich kurz fassen, da es 14 Weine waren, die verkostet wurden.
Es kamen folgende Weine auf den Tisch:
1976 Giscours 3.GCC Margaux: Geruch nach Kirsche und Rosine, Geschmack nach Süßkirsche, Trockenfrüchte und Dattel. Sehr harmonisch.
1979 Canon 1.GCC St. Emilion: Geruch nach Feige, Dörrpflaume, Rosine und Dattel. Geschmack leicht nussig und hatte eine leichte Korknote. Hat nicht so überzeugt.
1983 Rausan-Segla 2.GCC Margaux: Geruch nach Rumrosine und Kirschlikör. Geschmack nach Cassis und leichte mineralische Noten. Dieser war ausgesprochen gut erhalten.
1984 Ducru-Beaucaillou 2.GCC St. Julien: Geruch nach Süßkirsche, Feige, Marmelade und Karamell. Geschmack nicht so ausgeprägt wie Geruch, leicht flach und bitter. Dieser Wein lies sehr zu wünschen übrig.
1985 Bourgneuf Pomerol: Geruch nach leichter Bourbon-Vanille, Dattel und Kompott, eextravagant. Geschmack Kirsch,-und Pflaumenkompott, etwas überreife Früchte, leichte Fäulnisnote.
1986 Calon-Segur 3.GCC St. Estephe: Geruch nach Walderdbeere. Geschmack nach Kirsche, herb mit wenig Aroma. Nicht mehr zu empfehlen.
1986 d’Angludet CB Margaux: Geruch nach Kirschkompott und reifen Kirschen. Geschmack sehr saftig kirschig. Kann man durchaus noch trinken, wenn man davon noch ein Fläschchen im Keller hat.
1987 Pontet-Canet 5GCC Pauillac: Geruch nach Muskat und Cassis. Geschmack nach saurer Kirsche und sehr unharmonisch. Sehr schlechter Jahrgang. Nicht mehr zu empfehlen.
1989 La Louviere Pessac-Leognan: Geruch leicht süßlich, alt, Kirsche und Cassis-Gelee. Geschmack nach Rum, süßlich, Kischlikör, Cassislikör und Süßkirsche. Mittelmäßiger Wein, aber durchaus noch trinkbar.
1989 Marquis de Terme 4.GCC Maraux: Geruch sehr fruchtig, nach Kompott und Kirschen. Geschmack nach saftigen Kirschen und Cassis sowie Pflaumenkompott. Sehr guter Wein und sehr guter Jahrgang. Empfehlenswert.
1989 Pichon Longueville Comtesse de Lalande 2.GCC Pauillac: Geruch nach Kirsche, Cassis und ein Hauch Vanille. Geschmack sehr saftig nach Kirsch und Cassis. Sehr gut erhalten und sehr empfehlenswert.
1990 Les Ormes de Pez CB St. Estephe: Geruch nach Brombeer, Waldbeere und Schwarzkirsche. Geschmack samtig weich, nach Rumsonie und leicht süßlich. Auch sehr gut erhalten und empfehlenswert.
1990 Saint Pierre 4.GCC St. Julien: Geruch nach saftiger Kirsche und Cassis. Geschmack auch saftig nach Kirsche und Cassis. Nicht so gut wie der vorige, aber durchaus noch gut trinkbar.
Der krönende Abschluss bot ein:
1988 Raymond-Lafon Sauternes: Ein unglaubliches Geschmackserlebnis. Golden im Glas und Düfte nach Trochenfrüchten und Rosine betören die Nase. Im Mund eine Geschmacksexplosion der Sinne, traumhaft samtig zart und verspielt süßlich nach Lychee und Rosine. Ein absoluter Spitzenwein, der Seinesgleichen erst einmal suchen muss.
Insgesamt ein sehr gelungener und heiterer Abend und sehr lehrreich, durch die Vielfalt an Weinen. Man bekommt einen sehr guten Überblick über Bordeaux unterschiedlicher Herkunft, Alters und Qualität. Durchaus empfehlenswerte Veranstaltung, aber es wird immer nur eine ausgewählte Anzahl an Personen dazu eingeladen, da es von jedem Wein nur eine Flasche gibt.Ich werde versuchen das nächste Mal wieder dabei zu sein und hier berichten.
Viele Grüße
Esther
Mittwoch, 19. November 2008
Montag, 13. Oktober 2008
Verkostungsnotiz-Malbec-Vergleich: Telteca Malbec 2005, Malbec ARGENTO 2007, Las Higueras Malbec 2007
Ich habe die letzten 3 Tage 3 unterschiedliche Malbec aus Australien getrunken. In 3 unterschiedlichen Preiskategorien. Einen etwas teuren, einen in der mittleren Preisklasse und einen günstigen. Neben dem teuren Wein, war der günstigste der Beste. Der erste war der Preisgünstigste und der zweite der teuerste. Diese beiden waren fantastisch. Der Agento war ein Traum aus Brombeeren und schwarzen Johannisbeeren mit einem Hauch von Schokolade und Pflaumen. Samtig umschmeichelt er den Gaumen und streichelt die Seele mit seiner filigranen und harmonischen Art.
Der günstige, d.h. der Telteca hat wahrhaftig ein spitzen PLV. Ganz anderer Charakter als der Argento. Saftige Kirschen, rote Johannisbeeren und Granberry-Schokolade umschmeicheln die Zunge und tanzen feudig um den Gaumen.
Beide Weine von dichter Struktur. Der Agento dunkellila und der Telteca kirschrot. Beide sanft und seidig aber mit ganz unterschiedlichen Aromenkombinationen.
Der Wein aus der mittleren Preisklasse kann damit nicht mithalten. Er ist sehr unharmonisch und säurebetont. Keine eindeutigen Aromen und kein eigenständiger Charakter. Daher kann ich den Telteca oder den Argento empfehlen.
Der günstige, d.h. der Telteca hat wahrhaftig ein spitzen PLV. Ganz anderer Charakter als der Argento. Saftige Kirschen, rote Johannisbeeren und Granberry-Schokolade umschmeicheln die Zunge und tanzen feudig um den Gaumen.
Beide Weine von dichter Struktur. Der Agento dunkellila und der Telteca kirschrot. Beide sanft und seidig aber mit ganz unterschiedlichen Aromenkombinationen.
Der Wein aus der mittleren Preisklasse kann damit nicht mithalten. Er ist sehr unharmonisch und säurebetont. Keine eindeutigen Aromen und kein eigenständiger Charakter. Daher kann ich den Telteca oder den Argento empfehlen.
Sonntag, 28. September 2008
Mein Bewertungsschema
Hallo zusammen,
heute möchte ich euch, bevor ich weitere Weine einstelle, mein neues Bewertungsschema vorstellen. Ich habe mir das ausgedacht, damit es einheitlich wird und jeder einen direkten Vergleich zwischen meinen bewerteten Weinen erkennt. Das Bewertungssschema sieht folgendermaßen aus. Es gibt insgesamt 5 Kriterien, nach denen ich bewerten werde:
Optisches Design, Sensorik (mit 3 Unterpunkten: Aussehen, Geruch, Geschmack,), Verfügbarkeit, Preis-Leistung, Gesamtbewertung.
Die Bewertungseinheit sind Weintrauben. Es gibt eine Spanne von 1-5 Weintrauben zu vergeben. Eins für eine ist die niedrigste und 5 ist die höchste Bewertung.
Dann viel Spaß beim weiteren Lesen.
Viele Grüße
Esther
Montag, 8. September 2008
Meine Philosophie!
Hallo,
ich möchte hiermit einmal meine Philosophie und somit auch die dieses Blogs erläutern. Wie manche vielleicht schon festgestellt haben, wenn sie nach meinen verkosteten Weinen recherchierten, sind die Weine immer im unteren oder mittleren Preissegment zu finden. Meine Philosophie ist, dass keine Weine über 30 Euro in meinen Weinkeller und somit auf diesem Blog zu finden sind. Ich suche und finde für euch gute Weine für preiswertes Geld. Das ist mein Motto: Guter Wein für gutes Geld. Und es gibt sie. Man findet überall sehr gute Weine für einen Preis, wo es keinem die Tränen in die Augen treibt und man sich zweimal überlegen muss, ob man den Wein kauft. Ich will, dass man sich freuen kann über einen guten Wein und sich auch freuen kann, weil der Geldbeutel nicht belastet wird. Daher bin ich immer auf der Suche nach einen guten Preis-Leistungsverhältnis, um euch dieses auch bieten zu können.
Vielleicht werdet ihr hier nicht Weingüter finden, die die ganze Welt kennt. Aber dafür findet ihr Weine, die genauso oder vielleicht sogar besser sind, aber um ein vielfaches günstiger.
Ich freue mich euch weiterhin eine Hilfe bei eurer Weinsuche zu sein.
Ich werde in nächster Zeit noch ein Bewertungsschema hier einführen, damit ihr auch jeden Wein direkt vergleichen könnt.
Viele Grüße
Esther
ich möchte hiermit einmal meine Philosophie und somit auch die dieses Blogs erläutern. Wie manche vielleicht schon festgestellt haben, wenn sie nach meinen verkosteten Weinen recherchierten, sind die Weine immer im unteren oder mittleren Preissegment zu finden. Meine Philosophie ist, dass keine Weine über 30 Euro in meinen Weinkeller und somit auf diesem Blog zu finden sind. Ich suche und finde für euch gute Weine für preiswertes Geld. Das ist mein Motto: Guter Wein für gutes Geld. Und es gibt sie. Man findet überall sehr gute Weine für einen Preis, wo es keinem die Tränen in die Augen treibt und man sich zweimal überlegen muss, ob man den Wein kauft. Ich will, dass man sich freuen kann über einen guten Wein und sich auch freuen kann, weil der Geldbeutel nicht belastet wird. Daher bin ich immer auf der Suche nach einen guten Preis-Leistungsverhältnis, um euch dieses auch bieten zu können.
Vielleicht werdet ihr hier nicht Weingüter finden, die die ganze Welt kennt. Aber dafür findet ihr Weine, die genauso oder vielleicht sogar besser sind, aber um ein vielfaches günstiger.
Ich freue mich euch weiterhin eine Hilfe bei eurer Weinsuche zu sein.
Ich werde in nächster Zeit noch ein Bewertungsschema hier einführen, damit ihr auch jeden Wein direkt vergleichen könnt.
Viele Grüße
Esther
Montag, 1. September 2008
Verkostungsnotiz: Kerner Kabinett, Mosel, Krämer-Lorscheider, 2006, lieblich
Ich war sehr neugierig auf den Wein, da ich ja schon die Spätlese von Krämer-Lorscheider kenne und diese sehr gut finde.
Der Wein: Grüngelbliche Farbe, klar. Geruch nach Kiwi, Stachelbeere und zarter Aprikose. Auch ein Hauch Blumen und ein Spritzer Birne ist zu erkennen. Eine prickelnde Säure gepaart mit feiner Süße kitzelt die Nase.
Der erste Schluck eine himmlisch leichte Süße, die um die Zunge tanzt und in der Kombination mit der kribbelnden Säure erstmal seines Gleichen suchen muss. Ein perfektes Zusammenspiel. An Aromen sind feine Töne von Kiwi und Stachelbeere wieder zu erkennen. Man fühlt sich, wie als ob man in eine frische Traube reinbeißt, die saftig, süß und fruchtig schmeckt.
Der lange Abgang rundet das Bild liebevoll ab. Ein leckerer Wein für den Sommer, der nicht zu wuchtig süß, aber auch nicht zu langweilig ist. Die Spätlese setzt noch eins drauf in der Vollkommenheit.
Aber auch der Kabinett kann sich sehen lassen und wartet nur, jemanden mit seiner eigenen Art zu fesseln.
Der Wein: Grüngelbliche Farbe, klar. Geruch nach Kiwi, Stachelbeere und zarter Aprikose. Auch ein Hauch Blumen und ein Spritzer Birne ist zu erkennen. Eine prickelnde Säure gepaart mit feiner Süße kitzelt die Nase.
Der erste Schluck eine himmlisch leichte Süße, die um die Zunge tanzt und in der Kombination mit der kribbelnden Säure erstmal seines Gleichen suchen muss. Ein perfektes Zusammenspiel. An Aromen sind feine Töne von Kiwi und Stachelbeere wieder zu erkennen. Man fühlt sich, wie als ob man in eine frische Traube reinbeißt, die saftig, süß und fruchtig schmeckt.
Der lange Abgang rundet das Bild liebevoll ab. Ein leckerer Wein für den Sommer, der nicht zu wuchtig süß, aber auch nicht zu langweilig ist. Die Spätlese setzt noch eins drauf in der Vollkommenheit.
Aber auch der Kabinett kann sich sehen lassen und wartet nur, jemanden mit seiner eigenen Art zu fesseln.
Ein absolutes Schnäppchen im Preis-Leistungsverhältnis.
Gruß
Esther
Dienstag, 19. August 2008
Verkostungsnotiz: NonDum, 100% Tinta de Toro, Toro Rueda, Spanien, 2005, trocken
Demletzt im Glas einen reinen Tinta de Toro, die Urvariante des Temperanillos. Beim Ausschenken beeindruckt dieser Wein durch sein tiefes, dunkles Rot und seine dichte Struktur. Ölige Schlieren schmiegen sich an den Rand des Glases und lassen auf einen großen Wein schließen.
In der Nase köstliche Aromen nach dunklen Kirschen und Walderdbeere. Die Nase wird durch einen likörigen Geruch umschmeichelt mit deutlichen Düften nach Marzipan, Nelke und Pfeffer. Außerdem ist ein Hauch Zitrus zu erkennen.
Im Geschmack gekochte Pflaume und Schwarzkirsche mit einem Hauch Leder. Würzige Noten und Pfeffer geben dem Wein seinen einzigartigen Charakter.
Sein leichtes Tannin bleibt durch den langen Abgang in freudiger Erinnerung.
Sehr charakterstarker Wein mit eigener Persönlichkeit und Extravaganz, die einen Tinta de Toro Liebhaber verzaubert und das Herz höher schlagen lässt.
In der Nase köstliche Aromen nach dunklen Kirschen und Walderdbeere. Die Nase wird durch einen likörigen Geruch umschmeichelt mit deutlichen Düften nach Marzipan, Nelke und Pfeffer. Außerdem ist ein Hauch Zitrus zu erkennen.
Im Geschmack gekochte Pflaume und Schwarzkirsche mit einem Hauch Leder. Würzige Noten und Pfeffer geben dem Wein seinen einzigartigen Charakter.
Sein leichtes Tannin bleibt durch den langen Abgang in freudiger Erinnerung.
Sehr charakterstarker Wein mit eigener Persönlichkeit und Extravaganz, die einen Tinta de Toro Liebhaber verzaubert und das Herz höher schlagen lässt.
Gruß
Esther
Samstag, 16. August 2008
Verkostungsnotiz: Rose, Rene Mure, Elsass, trocken, 2006
Ich versuchte mich an einem Rose aus dem Elsass, den ich im Supermarkt entdeckt hatte. Da ich letztes Jahr auf Weinurlaub im Elsass war, dachte ich, probier den mal aus. Er ist leicht lachsfarben und hat einen durchsichtigen Rand, was oft schon auf nicht so gute Qualität schließen lässt.
Der Duft war zart nach Erdbeere und mit einer gewissen Herbe. Dies bestätigte der Geschmack. Ein Hauch von Erdbeere und leicht herbe Noten. Aber sonst sehr flach und langweilig. Weder eine feine Säure ist interessant noch die Fruchtaromen, weil die generell fehlen. Also das war wohl ein Fehlgriff. Als Schorle lies sich der Wein dann doch noch trinken. Kaufen werde ich ihn sicher nicht mehr. Eine richtige Enttäuschung. Naja, ich kaufe auch generell meine Weine nicht mehr im Supermarkt, weil ich da schon oft enttäuscht wurde, aber trotzdem versuche ich es dann ab und zu doch noch mal. Ich werde mir wohl mal einen Rose bei einem Winzer aus dem Elsass bestellen und den dann vergleichen.
Der Duft war zart nach Erdbeere und mit einer gewissen Herbe. Dies bestätigte der Geschmack. Ein Hauch von Erdbeere und leicht herbe Noten. Aber sonst sehr flach und langweilig. Weder eine feine Säure ist interessant noch die Fruchtaromen, weil die generell fehlen. Also das war wohl ein Fehlgriff. Als Schorle lies sich der Wein dann doch noch trinken. Kaufen werde ich ihn sicher nicht mehr. Eine richtige Enttäuschung. Naja, ich kaufe auch generell meine Weine nicht mehr im Supermarkt, weil ich da schon oft enttäuscht wurde, aber trotzdem versuche ich es dann ab und zu doch noch mal. Ich werde mir wohl mal einen Rose bei einem Winzer aus dem Elsass bestellen und den dann vergleichen.
Aber diesen Wein hier kann man dann wohl doch nur zum Backen oder Kochen verwenden.
Gruß
Esther
Samstag, 9. August 2008
Verkostungsnotiz: Riesling Spätlese, Weingut Feilen, Mosel, 2005, trocken
Eine Freundin von mir gab mir eine Kiste Weine Ihres Onkels zum probieren. Ich wusste zu beginn nicht, dass ihr Onkel Franz Feilen ist. Ich habe dann mitbekommen, dass er doch recht bekannt ist in Neumagen-Dhron, wo das Weingut liegt.
Da begann ich mal mit der ersten Flasche, mit der Riesling Spätlese. Und ich muss sagen, es ist ein besonderer Wein.
Die Farbe zart gelb/grünlich, dichte Struktur. Der Geruch erinnert stark nach Honigmelone und Akazienhonig, außerdem ist ein Hauch von Dattel und Rosine zu erkennen. Bei einem weiteren Umschwenken ist ein leichter Petrolgeruch erkennbar und ein Nachhall von Banane.
Beim ersten Schluck war ich schon sehr beeindruckt. Man denkt, dass man in eine frische, knackige Traube beißt. Herrlich frisch, spritzig und lebendig mit kribbelnder Säure und zarter Süße. Es ist eine herrliche Kombination. Ihm fehlt leider etwas an Frucht und Eleganz, aber das macht gar nichts, da der Geschmack alles durch seine Einzigart wieder wett macht. Aber die Aromen kommen leider nicht so gut zur Geltung, wie man dem Geruch nach erhofft und er kommt nicht an den Wein vom Römerhof heran.
Er hat aber einen langen Abgang und bleibt daher in Erinnerung. Ich bin gespannt auf die anderen Weine vom Weingut Feilen. Also ein absolutes Muss für einen Riesling Fan.
Die Farbe zart gelb/grünlich, dichte Struktur. Der Geruch erinnert stark nach Honigmelone und Akazienhonig, außerdem ist ein Hauch von Dattel und Rosine zu erkennen. Bei einem weiteren Umschwenken ist ein leichter Petrolgeruch erkennbar und ein Nachhall von Banane.
Beim ersten Schluck war ich schon sehr beeindruckt. Man denkt, dass man in eine frische, knackige Traube beißt. Herrlich frisch, spritzig und lebendig mit kribbelnder Säure und zarter Süße. Es ist eine herrliche Kombination. Ihm fehlt leider etwas an Frucht und Eleganz, aber das macht gar nichts, da der Geschmack alles durch seine Einzigart wieder wett macht. Aber die Aromen kommen leider nicht so gut zur Geltung, wie man dem Geruch nach erhofft und er kommt nicht an den Wein vom Römerhof heran.
Er hat aber einen langen Abgang und bleibt daher in Erinnerung. Ich bin gespannt auf die anderen Weine vom Weingut Feilen. Also ein absolutes Muss für einen Riesling Fan.
Gruß
Esther
Dienstag, 5. August 2008
Besuch im Weingut/Restaurant Karlsmühle, Mertesdorf
Vor kurzer Zeit war ich in der Karlsmühle, um etwas zu essen und ein leckeres Weinchen zu trinken. Aber es war zu Beginn etwas enttäuschend, da ich eine halbe Stunde warten musste, bis ich überhaupt bedient wurde. So etwas stört mich sehr und verdirbt mir schnell die Laune. Man sollte sich um seine Kunden kümmern oder zumindest etwas zu trinken anbieten. Naja, dann hatte ich endlich meinen Molaris L feinherb, eine Spezialität laut Karlsmühle aus einem besonderen Weinberg mit sehr fruchtigen Noten. Der Wein war auch wahrlich gut. Er roch und schmeckte nach Stachelbeere, grüner Apfel und einem Hauch Aprikose. Ihm hat aber etwas der eigene Charackter gefehlt. Er hatte ein angenehmes Säurespiel, was sehr gut zu meiner Forelle, die ich bestellte, passte. Eine leichte Mineralität machte den leichten feinen Riesling sehr angenehm. Aber auch dieser Riesling kam nicht an die Komplexität und Fülle an den Spitzenwein vom Römerhof heran. Bis jetzt habe ich keinen vergleichbaren Riesling gefunden. Aber ich werde weiter probieren.
Dafür war die Forelle fantastisch, da diese direkt aus dem Bach neben dem man saß, gefangen wurde.
Ich werde aber die anderen Weine aus der Karlsmühle auch noch probieren.
Gruß
Esther
Dafür war die Forelle fantastisch, da diese direkt aus dem Bach neben dem man saß, gefangen wurde.
Ich werde aber die anderen Weine aus der Karlsmühle auch noch probieren.
Gruß
Esther
Sonntag, 3. August 2008
Verkostungsnotiz: M’Malgra Monteferrato Rosso, Piemont, Italien, 2004, trocken
Als nächstes öffnete ich eine Flasche M’Malgra, Monteferrato Rosso. Ein Cuvee aus gleichen Anteilen Cabernet Sauvignon und Barbera. Die Farbe tief rot und sehr dichte Struktur. Der Wein kitzelt die Nase mit einem starken Geruch nach Pfeffer und Rauch. Selten habe ich einen Wein geöffnet, der so deutlich nach Pfeffer riech. Sehr würzige Nase, außerdem ein Anklang von Johannisbeere und ein Hauch von Leder.
Geschmacklich bestätigt er die geruchliche Wahrnehmung. Ein kräftig, rauchig, pfeffriger Geschmack nach Gewürzen. Beim Abgang ein typischen Eindruck von Chilli und scharfem Paprika. Kein langer Abgang und mir etwas einseitig mit wenig Frucht und Harmonie. Etwas zu deutliches Aroma des Pfeffers macht diesen Wein etwas kantig und hart. Er hat einen sehr eigenwilligen Charakter. Dieser Wein findet sicher seine Anhänger, die diesen Stil lieben, aber mir persönlich fehlt etwas das Filigrane und Harmonische.
Geschmacklich bestätigt er die geruchliche Wahrnehmung. Ein kräftig, rauchig, pfeffriger Geschmack nach Gewürzen. Beim Abgang ein typischen Eindruck von Chilli und scharfem Paprika. Kein langer Abgang und mir etwas einseitig mit wenig Frucht und Harmonie. Etwas zu deutliches Aroma des Pfeffers macht diesen Wein etwas kantig und hart. Er hat einen sehr eigenwilligen Charakter. Dieser Wein findet sicher seine Anhänger, die diesen Stil lieben, aber mir persönlich fehlt etwas das Filigrane und Harmonische.
Gruß
Esther
Mittwoch, 30. Juli 2008
Verkostungsnotiz: Menguante Carnacha, Carinena, Vinedos y Bodegas Pablo, Spanien, 2005, trocken
Demletzt habe ich eine Flasche Menguante Garnacha aufgemacht. Ich habe noch nie einen reinen Garnacha getrunken und war ganz gespannt, da dies ein absolutes Schnäppchen war und mit 90 Parker Punkten bewertet wurde. Daher wollte ich den schnell probieren, um etwas nach zu ordern, wenn der gut ist.
Und es war eine Offenbarung. Ich habe einen neuen Lieblingswein.
Schon als ich den Wein ins Glas goss, strömte mit ein betörender Duft nach reifen Brombeeren in meine Nase. Ich habe noch nie einen so fruchtigen Rotwein nach Brombeeren im Glas gehabt. Die Farbe war sehr dicht bis an den Rand ein tiefes Rubinrot mit öligen Schlieren am Glasrand beim Umschwenken.
Beim weiteren Umschwenken kommen dann noch Aromen von Johannisbeerlikör, Himbeersaft, Pfeffer und einem Hauch von Süßholz und Veilchen zum Vorschein.
Bei dem Geschmack war es ähnlich, ein fruchtig, brombeeriges Feuerwerk im Mund mit leichtem Tannin, weshalb ich ihn 1 Stunde stehen lies. Dann war er ganz weich und samtig auf der Zunge. Wie Seide. Was darauf hinweist, dass der Wein noch eine Weile liegen kann und erhebliches Potential hat. Der Geschmack nach Brombeeren wird auch hier von einen leicht pfeffrigen Aroma und einem Hauch Schwarzkirsche und Veilchen begleitet. Er hat einen mittleren Abgang, was bei diesem Geschmackserlebnis aber vollkommen nebensächlich ist.
Absolute Spitze und seine 90 Punkte mehr als wert.
Gruß
Esther
Und es war eine Offenbarung. Ich habe einen neuen Lieblingswein.
Schon als ich den Wein ins Glas goss, strömte mit ein betörender Duft nach reifen Brombeeren in meine Nase. Ich habe noch nie einen so fruchtigen Rotwein nach Brombeeren im Glas gehabt. Die Farbe war sehr dicht bis an den Rand ein tiefes Rubinrot mit öligen Schlieren am Glasrand beim Umschwenken.
Beim weiteren Umschwenken kommen dann noch Aromen von Johannisbeerlikör, Himbeersaft, Pfeffer und einem Hauch von Süßholz und Veilchen zum Vorschein.
Bei dem Geschmack war es ähnlich, ein fruchtig, brombeeriges Feuerwerk im Mund mit leichtem Tannin, weshalb ich ihn 1 Stunde stehen lies. Dann war er ganz weich und samtig auf der Zunge. Wie Seide. Was darauf hinweist, dass der Wein noch eine Weile liegen kann und erhebliches Potential hat. Der Geschmack nach Brombeeren wird auch hier von einen leicht pfeffrigen Aroma und einem Hauch Schwarzkirsche und Veilchen begleitet. Er hat einen mittleren Abgang, was bei diesem Geschmackserlebnis aber vollkommen nebensächlich ist.
Absolute Spitze und seine 90 Punkte mehr als wert.
Gruß
Esther
Sonntag, 27. Juli 2008
Verkostungsnotiz: Sauvignon blanc, Uitkyk Wine Estate, Südafrika, 2006, trocken
Ich hatte schon viel über das Anbaugebiet Simonsberg Stellenbosch gelesen und bin natürlich neugierig geworden, wie der Wein von dort schmeckt. Da ich ein Sauvignon blanc Fan bin, war ich sehr gespannt. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Hellgelbe, leicht grünlich Farbe. Geruch nach Gras, Kräutern aber auch ungewöhnlich fruchtig(für einen Sauvignon blanc) nach Feigen, Litschi und einem Hauch von Granadilla und Sternfrucht.
Ich Geschmack nicht mehr so fruchtig, wie im Geruch. Eher herb, pfeffrig. Nach grünem Paprika, knackig mit angenehm prickelnder Säure. Auch deutliche Noten nach Gras und Kräuter, was ich an einem Sauvignon blanc so schätze.
Er hat einen langen Abgang und bleibt einem deutlich in Erinnerung. Ein ungewöhnlicher Wein mit Finesse und überraschenden Noten.
Hellgelbe, leicht grünlich Farbe. Geruch nach Gras, Kräutern aber auch ungewöhnlich fruchtig(für einen Sauvignon blanc) nach Feigen, Litschi und einem Hauch von Granadilla und Sternfrucht.
Ich Geschmack nicht mehr so fruchtig, wie im Geruch. Eher herb, pfeffrig. Nach grünem Paprika, knackig mit angenehm prickelnder Säure. Auch deutliche Noten nach Gras und Kräuter, was ich an einem Sauvignon blanc so schätze.
Er hat einen langen Abgang und bleibt einem deutlich in Erinnerung. Ein ungewöhnlicher Wein mit Finesse und überraschenden Noten.
Gruß
Esther
Freitag, 25. Juli 2008
Verkostungsnotiz: Syrah Reserva Especial, Chile, 2004, trocken
Vor ein paar Tagen machte ich mal einen für mich unbekannten Wein auf. Einen Syrah aus Chile. In Chile ist das Wetter ja sehr warm und daher ideal für dunkle, schwere Rotweine mit viel Charakter. Als ich den Wein einschenkte beeindruckte mich seine tiefpurpurne Farbe wie Brombeeren. Er hatte eine dichte Struktur und ölige Konsistenz. Mit dem ersten Atemzug kamen Gerücht von Erde, Pilzen, Brombeere zum Vorschein. Noch einmal umgeschwenkt und dann entdeckte ich noch Bohnenkraut, Thymian und Pfeffer.
Der Geschmack wurde stark durch den hohen Tanningehalt übertönt, der noch stark bremste auf der Zunge. Daher lies ich den Wein etwas im Glas stehen und den Rest dekantierte ich, mit der Hoffnung, dass der Wein dann weicher wird und seine Struktur besser zeigt. Nach einer Stunde probierte ich dann wieder. Der Wein war weicher und umschmeichelte die Zunge mit Aromen nach Pilzen, Leder, aber auch ein angenehm süßlicher Geschmack nach Dörrpflaume.
Generell hat er aber keinen großen Charakter, da er immer noch sehr störrisch war und nicht harmonisch. Außerdem ist der Wein nach dem Hinunterschlucken schnell weg, das heißt keinen langen Abgang. Ein zweites Mal muss ich diesen Wein nicht unbedingt haben. Da gibt es bessere Syrahs.
Gruß
Esther
Der Geschmack wurde stark durch den hohen Tanningehalt übertönt, der noch stark bremste auf der Zunge. Daher lies ich den Wein etwas im Glas stehen und den Rest dekantierte ich, mit der Hoffnung, dass der Wein dann weicher wird und seine Struktur besser zeigt. Nach einer Stunde probierte ich dann wieder. Der Wein war weicher und umschmeichelte die Zunge mit Aromen nach Pilzen, Leder, aber auch ein angenehm süßlicher Geschmack nach Dörrpflaume.
Generell hat er aber keinen großen Charakter, da er immer noch sehr störrisch war und nicht harmonisch. Außerdem ist der Wein nach dem Hinunterschlucken schnell weg, das heißt keinen langen Abgang. Ein zweites Mal muss ich diesen Wein nicht unbedingt haben. Da gibt es bessere Syrahs.
Gruß
Esther
Dienstag, 22. Juli 2008
Weinprobe im Weingut Krämer-Lorscheider an der Mosel
Vor Kurzem war ich im Weingut Krämer-Lorscheider zu einer Weinprobe. Ich wollte schon lange in das Familienweingut, da ich mich vor einem Jahr schon in deren Schwarzriesling rose Wein verliebt habe. Ich bin eh ein großer Schwarzriesling Fan, da dieser Wein einen ganz besonders fruchtig, beerigen Geruch und Geschmack und eine sehr dichte Struktur hat. Er überzeugt zusätzlich mit seiner Brombeerfarbe.
Aber wieder zurück zur Verkostung. Wir begannen mit den beiden Rotweinen des Weingutes, die mich sehr interessierten. Zum einen haben die Winzer einen Dornfelder aus dem Barrique…jaja, ich weiß, der Dornfelder hat zurzeit keinen guten Ruf, das weiß ich auch, er wird zum Massenwein zerrissen. Aber trotzdem interessierte mich die Besonderheit dieses Weines. Und ich war total begeistert. Dieser Wein hatte die typische Herbe des Dornfelders, aber ganz besondere Nuancen nach Vanille, Pfeffer und Holz mit einer tiefroten, dichten Struktur. Er überzeugt zusätzlich mit seinem tanninreichen pelzigen Charakter, der erkennen lässt, dass dies ein lange lagerfähiger Wein ist.
Weiter ging es mit einem Cuvee aus Dornfelder und einem kleinen Teil Schwarzriesling. Dieser Wein übertraf nach meiner Meinung noch den reinen Dornfelder aus dem Barrique. Da für viele der Dornfelder aus dem Barrique zu herb sein wird, umschmeichelt dieser Cuvee den Gaumen mit seiner feinen Struktur. Schon am Geruch erkennt man die typisch fruchtige Note des Schwarzrieslings nach Beeren und Apfel. Aber der Dornfelder gibt noch eine gewisse Herbe, welches ein wunderbares spannendes Geschmackserlebnis erwarten lässt. Und die erste Geschmacksprobe hat den Geruch mehr als bestätigt. Ein absolutes Geschmackserlebnis aus einer Kombination des fruchtig, harmonischen Schwarzrieslings und des herben, kantigen Dornfelders. Ein absolutes Muss!
Weiter ging es mit dem neuen Rose, den es erst seit diesem Jahr gibt. Ebenfalls eine Mischung aus Schwarzriesling und Dornfelder, wobei hier der Schwarzriesling den größeren Teil ausmacht.
Der Wein ist eine freudige Geschmackserfahrung, der Schwarzriesling ist optimal für einen Rose und da ein Rose sehr gut schmeckt, wenn er nicht zu süß ist, sondern mit leichter Herbe und erfrischend, passt sich der Dornfelder sehr gut dem Schwarzriesling an und unterstreicht seine Eignung als Rose. Der Dornfelder gibt dem Rose diese gewisse Herbe, welche den Wein sehr frisch und sommerlich erscheinen lässt. Der optimale Begleiter eines Sommerabends.
Dann folgte ein Rivaner classic. Dieser zeigte ein typisches Geschmacksbild eines Rivaners und man erkannte seine feine Struktur und Eignung als leichten Sommerwein. Ich bin leider kein Rivaner Fan, daher konnte mich der Wein nicht überzeugen. Aber ich bin mir sicher, dass Rivaner Liebhaber dabei ihre reine Freude hätten, da er fruchtig, frisch schmeckte mit einer feinen Süße.
Jetzt kam der Höhepunkt. Die Burgunder von der luxemburgischen Mosel. Es gibt einfach fantastische Burgunder an der luxemburgischen Mosel. Ich liebe diese Weine. Daher machte mich das kleine Weingut an der Mosel so neugierig.
Wir probierten den Weißburgunder. Und das war einfach gigantisch. Der Geruch umschmeichelte schon die Nase mit dem Geruch nach Wiesenblumen und zarter Birne. Und der Geschmack streichelte den Gaumen in einem Geschmackserlebnis aus Birne, zarten Wiesenblumen und gelbem Apfel. Er ist zart wie Seide mit ganz dezenter Säure und erfischender Frucht. Dieser Wein ist absolute Spitzenklasse.
Zu guter Letzt wollte ich dann noch einen Kerner verkosten. Dies ist für die Mosel eine ungewöhnliche Traubensorte und ich war neugierig, wie dieser Wein wohl schmeckt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe eine neue Traubensorte entdeckt, die ich sehr gut finde. Der Wein darf nicht zu kalt sein, er sollte so 8-10°C sein, damit sich sein optimales Geruchs,- und Geschmackserlebnis entwickeln kann. Wenn man eine Nase voll nimmt, dann denkt man schon, dass man in frisch gepressten Traubensaft schnuppert. Und der Geschmack bestätigt diese explosiv, fruchtiges Geschmacksprofil. Man denkt, dass man in eine frische, fruchtige Traube reinbeißt. Knackig und erfrischend nach Trauben mit prickelnder Säure und lebhafter Frucht präsentiert sich dieser Wein und überzeugte mich in seiner lebhaften Art.
Ja, das war die Verkostung und das Weingut hat mich als neuen Freund gewonnen. Ich werde dort wohl jetzt öfter vorbeischauen.
Viele Grüße
Esther
Aber wieder zurück zur Verkostung. Wir begannen mit den beiden Rotweinen des Weingutes, die mich sehr interessierten. Zum einen haben die Winzer einen Dornfelder aus dem Barrique…jaja, ich weiß, der Dornfelder hat zurzeit keinen guten Ruf, das weiß ich auch, er wird zum Massenwein zerrissen. Aber trotzdem interessierte mich die Besonderheit dieses Weines. Und ich war total begeistert. Dieser Wein hatte die typische Herbe des Dornfelders, aber ganz besondere Nuancen nach Vanille, Pfeffer und Holz mit einer tiefroten, dichten Struktur. Er überzeugt zusätzlich mit seinem tanninreichen pelzigen Charakter, der erkennen lässt, dass dies ein lange lagerfähiger Wein ist.
Weiter ging es mit einem Cuvee aus Dornfelder und einem kleinen Teil Schwarzriesling. Dieser Wein übertraf nach meiner Meinung noch den reinen Dornfelder aus dem Barrique. Da für viele der Dornfelder aus dem Barrique zu herb sein wird, umschmeichelt dieser Cuvee den Gaumen mit seiner feinen Struktur. Schon am Geruch erkennt man die typisch fruchtige Note des Schwarzrieslings nach Beeren und Apfel. Aber der Dornfelder gibt noch eine gewisse Herbe, welches ein wunderbares spannendes Geschmackserlebnis erwarten lässt. Und die erste Geschmacksprobe hat den Geruch mehr als bestätigt. Ein absolutes Geschmackserlebnis aus einer Kombination des fruchtig, harmonischen Schwarzrieslings und des herben, kantigen Dornfelders. Ein absolutes Muss!
Weiter ging es mit dem neuen Rose, den es erst seit diesem Jahr gibt. Ebenfalls eine Mischung aus Schwarzriesling und Dornfelder, wobei hier der Schwarzriesling den größeren Teil ausmacht.
Der Wein ist eine freudige Geschmackserfahrung, der Schwarzriesling ist optimal für einen Rose und da ein Rose sehr gut schmeckt, wenn er nicht zu süß ist, sondern mit leichter Herbe und erfrischend, passt sich der Dornfelder sehr gut dem Schwarzriesling an und unterstreicht seine Eignung als Rose. Der Dornfelder gibt dem Rose diese gewisse Herbe, welche den Wein sehr frisch und sommerlich erscheinen lässt. Der optimale Begleiter eines Sommerabends.
Dann folgte ein Rivaner classic. Dieser zeigte ein typisches Geschmacksbild eines Rivaners und man erkannte seine feine Struktur und Eignung als leichten Sommerwein. Ich bin leider kein Rivaner Fan, daher konnte mich der Wein nicht überzeugen. Aber ich bin mir sicher, dass Rivaner Liebhaber dabei ihre reine Freude hätten, da er fruchtig, frisch schmeckte mit einer feinen Süße.
Jetzt kam der Höhepunkt. Die Burgunder von der luxemburgischen Mosel. Es gibt einfach fantastische Burgunder an der luxemburgischen Mosel. Ich liebe diese Weine. Daher machte mich das kleine Weingut an der Mosel so neugierig.
Wir probierten den Weißburgunder. Und das war einfach gigantisch. Der Geruch umschmeichelte schon die Nase mit dem Geruch nach Wiesenblumen und zarter Birne. Und der Geschmack streichelte den Gaumen in einem Geschmackserlebnis aus Birne, zarten Wiesenblumen und gelbem Apfel. Er ist zart wie Seide mit ganz dezenter Säure und erfischender Frucht. Dieser Wein ist absolute Spitzenklasse.
Zu guter Letzt wollte ich dann noch einen Kerner verkosten. Dies ist für die Mosel eine ungewöhnliche Traubensorte und ich war neugierig, wie dieser Wein wohl schmeckt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe eine neue Traubensorte entdeckt, die ich sehr gut finde. Der Wein darf nicht zu kalt sein, er sollte so 8-10°C sein, damit sich sein optimales Geruchs,- und Geschmackserlebnis entwickeln kann. Wenn man eine Nase voll nimmt, dann denkt man schon, dass man in frisch gepressten Traubensaft schnuppert. Und der Geschmack bestätigt diese explosiv, fruchtiges Geschmacksprofil. Man denkt, dass man in eine frische, fruchtige Traube reinbeißt. Knackig und erfrischend nach Trauben mit prickelnder Säure und lebhafter Frucht präsentiert sich dieser Wein und überzeugte mich in seiner lebhaften Art.
Ja, das war die Verkostung und das Weingut hat mich als neuen Freund gewonnen. Ich werde dort wohl jetzt öfter vorbeischauen.
Viele Grüße
Esther
Montag, 21. Juli 2008
Verkostungsnotiz: Riesling Sommerwein, Weingut Römerhof, Mosel, 2006, halbtrocken
Ein absolutes Muss im Sommer. Er ist fruchtig mit leichter Säure und dezenter Süße.
Gruß
Esther
Samstag, 19. Juli 2008
Verkostungsnotiz: Spätburgunder Rotwein, Weingut Römerhof, Mosel, 2005, trocken
Demletzt machte ich mal wieder einen Spätburgunder vom Weingut Römerhof auf. Ich bin ein großer Fan dieses Weingutes, da dort der beste Riesling der Mosel und ein spitzen Spätburgunder für Moselverhältnisse gemacht wird. Diesen Spätburgunder machte ich auf und wurde wieder bestätigt in meiner Meinung. Seine dichte Struktur und kirschrote Farbe überzeugt schon rein optisch. Ein Geruch nach Brombeeren, dunklen Kirschen und Vanille steigt in die Nase. Und der erste Schluck ist ein explosives Geschmackserlebnis aus dunklen Beeren und zarter Vanille. Eine leichte Herbe durch den leicht holzigen Geschmack ergänzt die würzige Note nach Nelke und Pfeffer. Eine wahre Offenbarung durch die Kombination aus Früchten und Gewürzen. Der Abgang ist unglaublich lange und anhaltend.
Also eine absolut ungewöhnliche Rotweinentdeckung für die Weißweinregion Mosel.
Also eine absolut ungewöhnliche Rotweinentdeckung für die Weißweinregion Mosel.
Gruß
Esther
Mittwoch, 16. Juli 2008
Verkostungsnotiz: Spätburgunder Weißherbst, Weingut Kriechel, Ahr, 2005, trocken
Einen Tag später machte ich eine ganz andere Flasche auf, einen Weißherbst. Ich bin schon lange großer Fan von den fantastischen Weingut Kriechel an der Ahr, aber diesen Rose kannte ich noch nicht.
Er ist zartrosa und er duftet lieblich zart nach Rose. Im Geschmack ist er feiner als der Bordeaux, geschmeidiger, aber dadurch auch nicht so charakterstark.
Er schmeckt nach Walderdbeere und Rosenblüten. Aber er hat nicht die Überzeugungskraft des Bordeaux, lässt sich aber durchaus trinken. Ein leichter, unbeschwerter Sommerwein.
Er ist zartrosa und er duftet lieblich zart nach Rose. Im Geschmack ist er feiner als der Bordeaux, geschmeidiger, aber dadurch auch nicht so charakterstark.
Er schmeckt nach Walderdbeere und Rosenblüten. Aber er hat nicht die Überzeugungskraft des Bordeaux, lässt sich aber durchaus trinken. Ein leichter, unbeschwerter Sommerwein.
Gruß Esther
Verkostungsnotiz: Bordeaux rose, Chateau Terres Douces, 2006, trocken
Ich probierte demletzt einen hervorragenden Rosewein. Dieser Wein hat mich schon als Rotwein überzeugt. Das ist einer der besten Bordeaux, die ich kenne. Da dachte ich, ich probiere den Rose auch aus.
Und ich wurde bestätigt. Dieser Rose ist der perfekte Sommerwein. Er ist dunkelrosa und duftet zart nach Erdbeere. Er besitzt eine feine Herbe, schmeckt aber trotzdem fruchtig nach Erdbeere und Pfirsich. Ein Hauch von Himbeeren und Johannisbeeren ist auch dabei. Ein besonderer Sommerwein mit viel Charme und Charakter.
Und ich wurde bestätigt. Dieser Rose ist der perfekte Sommerwein. Er ist dunkelrosa und duftet zart nach Erdbeere. Er besitzt eine feine Herbe, schmeckt aber trotzdem fruchtig nach Erdbeere und Pfirsich. Ein Hauch von Himbeeren und Johannisbeeren ist auch dabei. Ein besonderer Sommerwein mit viel Charme und Charakter.
Gruß Esther
Dienstag, 15. Juli 2008
Willkommen auf meinem Blog!
Herzlich Willkommen auf meinen Blog. Ich freue mich sehr, dass es euch interessiert, was ich so in Sachen Wein für Erfahrungen und Inspirationen sammele und möchte euch hieran teilhaben lassen. Ich werde über meine Verkostungen, meine Weinerlebnisse, meine Erfahrungen und über neuste Infos zum Thema Wein hier berichten. Also wenn ihr spannende Geschichten und neuste Verkostungsnotizen rund um die Weinwelt erleben möchtest, dann würde ich mich freuen, wenn ihr mich hier regelmäßig besuchst und auch gerne eure Meinung zu meinen Berichten schreibt.
Viel Spaß beim Lesen und viel Freude am Wein, vielleicht findet ihr hier ja den ein oder anderen Tipp, der euch genauso fasziniert wie mich.
In vielen Foren findet ihr auch Berichte und Kommentare von mir unter dem Nickname „finewine“.
Gruß
Esther
Viel Spaß beim Lesen und viel Freude am Wein, vielleicht findet ihr hier ja den ein oder anderen Tipp, der euch genauso fasziniert wie mich.
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Esther
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